Mann legt schmerzend seine Hand auf den Oberarm

Mitochondrien Schmerz

Geschrieben von: Dr. med. univ. Matthias Kirchmayr

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Lesezeit 2 min

Viele unserer Kundinnen und Kunden im Health, Longevity & Performance Center kommen mit Beschwerden, für die sie oft lange keine klare Antwort bekommen haben: chronische Erschöpfung, diffuse Muskelschmerzen, Verspannungen, Leistungstiefs oder Gelenkprobleme.


In der klassischen Medizin wird dann nach orthopädischen Ursachen gesucht oder Schmerzmittel verordnet. Doch das greift zu kurz. Denn nach tausenden Messungen in unserem Zentrum zeigt sich ein klares Muster: Mikronährstoffdefizite und mitochondriale Dysfunktion treten fast immer gemeinsam auf. Und beide stehen in enger Verbindung zu chronischen Schmerzen und eingeschränkter Leistungsfähigkeit.

Mikronährstoffe: Die stillen Helfer

Mikronährstoffe wie Magnesium, Vitamin D, Vitamin B12, Folsäure und Vitamin C sind keine "nice to have"-Ergänzungen. Sie sind zentrale Kofaktoren für nahezu alle enzymatischen Prozesse im Körper – und damit unverzichtbar für Energieproduktion, Nervenfunktion, Muskeltätigkeit und Entzündungsregulation.

Eine große Analyse mit über 10.000 Teilnehmenden aus der Gesundheitsstudie „All of Us“ zeigt klar: Menschen mit chronischen Schmerzen haben signifikant niedrigere Blutwerte dieser Nährstoffe – teils weit unter den Referenzwerten.

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Mitochondrien: Die Energiezentralen im Ausnahmezustand

Wenn Mikronährstoffe fehlen, leidet die Funktion der Mitochondrien massiv.

Diese kleinen Zellorganellen sind verantwortlich für die Energieproduktion in jeder einzelnen Zelle. Besonders in Muskel- und Nervenzellen, wo der Energiebedarf hoch ist, sind sie entscheidend für Gesundheit und Funktion. Was passiert, wenn die Mitochondrien nicht mehr effizient arbeiten?

  • Die Energieversorgung sinkt.

  • Es entsteht Übersäuerung durch Laktatbildung.

  • Es kommt zur vermehrten Bildung freier Radikale – oxidativer Stress steigt.

  • Muskeln und Faszien verspannen, verhärten, "verkleben".

Diese faszialen Verklebungen sind tatsächlich fühlbar und messbar. Unsere Erfahrung zeigt: Je schlechter die mitochondriale Funktion, desto häufiger sind myofasziale Beschwerden.

Mann hält sich schmerzend an der Schulter

Die neue Studienlage: Mitochondrien, mTOR und Schmerzen

Eine spannende neue Hypothese kommt aus der aktuellen Forschung: Aktivierter mTOR-Pathway – ein zentraler Regulator für Zellwachstum – könnte durch mitochondriale Dysfunktion verstärkt werden.


Die Folge: Lokale Entzündungsprozesse, Gewebeveränderungen in Muskeln und Gelenken, erhöhte Schmerzempfindlichkeit.

Damit schließt sich der Kreis: Mikronährstoffmangel führt zur mitochondrialen Dysfunktion, diese wiederum befeuert chronische Schmerzen und Performanceverluste.

Unsere Konsequenz: Systematische Diagnostik und Zelloptimierung

Bei dieFITMACHER setzen wir auf funktionelle Medizin. Das heißt:

  • Wir messen Mikronährstoffe im Vollblut.

  • Wir analysieren mitochondriale Effizienz und Belastbarkeit.

  • Wir erstellen individuelle Supplementierungs- und Ernährungspläne.

  • Wir kombinieren das Ganze mit gezielter Bewegung, Atemtraining und Regeneration.

Denn nur wenn Zellen optimal arbeiten, kann der Mensch leistungsfähig, schmerzfrei und langfristig gesund bleiben.

Fazit

Unser Appell: Wenn Schmerzen bestehen bleiben, obwohl "nichts gefunden wird", dann lohnt sich der Blick in die Tiefe. In die Zelle. Zu den Mitochondrien. Und zu den kleinsten, aber entscheidenden Bausteinen unserer Gesundheit: den Mikronährstoffen.

Dr. med. univ. Matthias Kirchmayr

Dr. med. univ. Matthias Kirchmayr

Medical Director & Co-Founder dieFITMACHER

  • Longevity - Zelloptimierung
  • Orthomolekulare Medizin – Vitalstoffe (Analyse und Infusionen)
  • Fasziendistorsionsmedizin
  • Sportmedizin
  • Mobilisationskonzept „offility“

Seine große Leidenschaft gilt der Zelloptimierung und den Möglichkeiten des medizinischen Anti-Aging und vor allem Longevity.

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