Neurogenes Zittern: Wie dein Körper Stress lösen kann – und warum wir es wieder lernen sollten
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Lesezeit 5 min
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Dauerstress ist heute unser Normalzustand.
Hohe Anforderungen, wenig Erholung, ständige Reize. Unser Nervensystem steht dauerhaft unter Spannung – und das zeigt sich:
Stress löst im Körper Spannungsreaktionen aus, die eigentlich über Bewegung, Atmung und Zittern abgebaut werden sollten.
Tiere tun das instinktiv. Babys tun es von selbst.
Wir Erwachsenen?
Wir haben diesen natürlichen Mechanismus verlernt.
Über Jahre hinweg gesellschaftlich „wegtrainiert“. Zittern bekam ein negatives Etikett: Angst, Schwäche, Kontrollverlust. Also unterdrücken wir es.
Dabei ist genau dieses Zittern eine der effektivsten Strategien unseres Nervensystems, um gespeicherte Anspannung loszuwerden. Wir stehen uns nur selbst im Weg.
Die Folge:
Spannung bleibt im Körper hängen. Das Nervensystem reguliert sich nicht mehr vollständig. Stress staut sich.
Neurogenes Zittern setzt genau hier an.
Neurogenes Zittern ist eine angeborene, körperliche Entladungsreaktion, mit der der Körper Stress und gespeicherte Spannung abbaut.
Diese Reaktion wird durch TRE® – Tension & Trauma Releasing Exercises – bewusst aktiviert.
Durch eine bestimmte Abfolge an Übungen wird ein Reflex im Nervensystem ausgelöst, der das autonome Nervensystem reguliert und tiefe muskuläre Spannungen löst.
-> Es ist kein willkürliches Zittern.
-> Es ist eine neurophysiologische Entspannungsreaktion.
Der Körper übernimmt die Kontrolle.
Man lässt geschehen, was der Körper ohnehin „tun möchte“, aber nicht mehr tut.
Stress aktiviert den Sympathikus – das Stress-, Alarm- und Leistungsprogramm.
Damit der Körper zurück in Balance kommt, muss der Parasympathikus (Regeneration, Ruhe, Verdauung) wieder dominant werden.
Zittern ist eines der ältesten Programme des Körpers, um:
Viele berichten bereits nach der ersten Sitzung: ein Gefühl von Leichtigkeit, Klarheit, tiefer Ruhe.
TRE® besteht aus einfachen Übungen, die bestimmte Muskelgruppen leicht ermüden und dadurch einen Reflex im Nervensystem aktivieren.
Dadurch entsteht:
1. Spannungsabbau in der Tiefenmuskulatur
Vor allem im Psoas – unserem „Stressmuskel“.
Dieser Muskel speichert Stress, Angst und Anspannung.
Zittern löst genau hier tief sitzende Muster.
2. Regulation des autonomen Nervensystems
Der Sympathikus fährt runter, der Parasympathikus fährt hoch.
Das System kommt zurück in Balance.
3. Emotionale Entladung
Viele beschreiben es als:
„Etwas fällt von mir ab.“
Weil unverarbeitete Spannung im Körper gelöst wird.
4. Verbesserte Körperwahrnehmung
Der Körper lernt wieder: Was ist Anspannung? Was ist Entspannung?
Viele Menschen haben dieses Gefühl verloren.
Diese Methode hilft vor allem bei Beschwerden, die durch Stress oder dysregulierte Spannungssysteme entstehen:
Obwohl Zittern oft als „ungewöhnlich“ wahrgenommen wird, ist es neurobiologisch hoch sinnvoll.
1. Polyvagal-Theorie
Zittern unterstützt den Vagusnerv bei der Regulation von Stress und ermöglicht den Wechsel in den erholsamen „Rest & Digest“-Modus.
2. Muskelphysiologie
Stress hält Muskeln in einer ständigen leichten Kontraktion.
Das Zittern löst diese Dauerspannung reflexartig.
3. Stressforschung
Regelmäßige Entladung verhindert, dass Stresshormone chronisch erhöht bleiben (Cortisol & Adrenalin).
4. Myofasziale Spannung
Zittern verbessert die Durchblutung und Hydration der Faszien – ein wichtiger Faktor für Beweglichkeit und Schmerzfreiheit.
Viele unserer Kundinnen und Kunden beschreiben ähnliche Veränderungen:
Neurogenes Zittern ist für mich der einfachste Weg, Anspannung loszulassen – körperlich wie mental. Unser Körper weiß, wie er Stress loswerden kann – wir müssen ihm nur wieder zuhören.
Die Antwort ist ernüchternd:
Der Körper möchte zittern – aber wir lassen es nicht zu.
Manche Menschen fühlen während oder nach einer Session:
Das liegt daran, dass körperliche Spannungen oft emotionale Komponenten tragen.
Wenn der Körper loslässt, lässt das System insgesamt los.
Nichts davon ist gefährlich.
Im Gegenteil: Es ist ein Zeichen, dass sich das Nervensystem reguliert.
Unser Ansatz bei dieFITMACHER
Bei dieFITMACHER setzen wir neurogenes Zittern bewusst als Zahnrad für mentale Gesundheit und Stressregulation ein.
Der Ablauf:
1. Analyse des vegetativen Nervensystems (VNS)
Wir messen, wie gut dein Körper Stress regulieren kann:
Damit sehen wir objektiv:
Wie gestresst ist dein System wirklich?
2. TRE® unter persönlicher Anleitung
Unser ausgebildeter Experte führt dich sicher durch die Übungen.
Und das Beste: TRE® funktioniert ab der ersten Einheit – und mit drei Terminen hast du alles, was du brauchst, um es eigenständig und maximal effektiv anzuwenden.
3. Integration in den Alltag
Nach den Sessions kannst du neurogenes Zittern jederzeit nutzen:
Tipps, wenn du mit neurogenem Zittern beginnst
1. Starte langsam
5–10 Minuten reichen.
2. Atme ruhig
Atmung unterstützt den Parasympathikus.
3. Trinke danach Wasser
Die Faszienarbeit kann intensiv sein.
4. Beobachte dich
Viele spüren schon nach der ersten Sitzung Veränderungen.
5. Höre auf deinen Körper
Er entscheidet über Intensität und Dauer.
Neurogenes Zittern ist kein „Trend“.
Es ist eine der ursprünglichsten Fähigkeiten unseres Körpers zur Selbstregulation.
In einer Welt, in der Stress zum Dauerzustand geworden ist, kann TRE® helfen:
Einfach, intuitiv, tief wirksam.
Wenn du spüren möchtest, wie sich neurogenes Zittern auf deinen Körper und Geist auswirkt – und wie schnell dein Nervensystem darauf reagiert:
Buche deinen TRE®-Termin
Wir zeigen dir, wie du die natürliche Stressregulation deines Körpers wieder aktivieren kannst – jederzeit, wenn du sie brauchst.
Durch TRE® wird ein natürlicher Reflex aktiviert, der den Muskeltonus senkt, den Sympathikus beruhigt und den Parasympathikus stärkt. Dadurch reguliert sich das autonome Nervensystem, Stress wird abgebaut und tiefe Spannungsmuster – vor allem im Psoas – lösen sich.
Es unterstützt die Stressregulation, verbessert die Regeneration, löst muskuläre Anspannung, fördert besseren Schlaf und hilft bei emotionaler Belastung. Besonders geeignet ist es für Personen mit Dauerstress, Verspannungen, Schlafproblemen oder erhöhter Reizbarkeit.