Stille – das unterschätzte Tool für mentale und zelluläre Gesundheit
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Lesezeit 3 min
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Wann warst du das letzte Mal ganz bewusst in der Stille?
Ohne Musik, ohne Podcast, ohne Bildschirm, ohne Stimme im Außen – nur du, dein Atem und das, was in dir vorgeht?
In unserer täglichen Arbeit bei dieFITMACHER empfehlen wir allen Kundinnen und Kunden:
->Verbringe täglich 15–30 Minuten in Stille.
Warum?
Weil Stille mehr als Ruhe ist. Sie ist Regeneration. Regulation. Reboot. Für Körper, Geist – und vor allem: für deine Zellen.
Unsere heutige Welt ist geprägt von einem Dauerfeuer an Reizen:
Push-Nachrichten, Newsfeeds, Mails
Straßenlärm, Menschenmengen, Informationsflut
Sorgen, Ängste, To-do-Listen
Ständige Aktivität – und nie ein Moment zum Innehalten
Was passiert dabei im Körper?
Wir nennen das den Zustand der Dauererregung. Und er ist einer der größten Longevity-Killer unserer Zeit.
Wenn du in die Stille gehst, passiert nicht einfach "nichts" – ganz im Gegenteil:
Die wichtigsten Reparaturmechanismen werden erst dann aktiviert.
In der Stille (ohne Reize) wird:
Der Sympathikus beruhigt
Der Parasympathikus (Ruhenerv) aktiviert
Die Herzratenvariabilität verbessert sich
Das Default Mode Network im Gehirn aktiviert (Selbstreflexion, Kreativität, Verarbeitung)
Die Mitochondrienaktivität steigt
Entzündungsprozesse werden herunterreguliert
Die Autophagie – der zelluläre Selbstreinigungsprozess – wird unterstützt
-> Und genau deshalb ist Stille für mich nicht einfach nur eine "mentale Auszeit", sondern ein medizinisches Werkzeug zur Zelloptimierung.
Viele Menschen sind heute gedanklich fremdgesteuert:
Was denke ich als Nächstes? Was muss ich noch erledigen? Was könnte passieren?
In der Stille kehrst du zurück zum Wesentlichen:
Du wirst dir selbst wieder bewusst
Du erkennst Muster, Gefühle, Reaktionen
Du schaffst Raum zwischen Reiz und Reaktion – und genau dort beginnt Veränderung
Es gibt ein schönes Zitat (das oft dem heiligen Franz von Sales zugeschrieben wird):
„Jeder Mensch sollte täglich 30 Minuten in der Stille verbringen.
Außer, er ist sehr beschäftigt – dann sollte er eine Stunde nehmen.“
Klingt übertrieben? Ist es nicht.
Wir sehen täglich in unserer Praxis: Die, die sich keine Zeit für sich nehmen, zahlen langfristig den Preis – mit Erschöpfung, Schlafproblemen, Depression, innerer Leere.
Hier ein paar einfache, aber wirkungsvolle Wege:
5 Sekunden einatmen – 5 Sekunden ausatmen.
Das beruhigt dein Nervensystem messbar und schnell.
Plane täglich Zeit ohne Bildschirm, Social Media, Nachrichten.
Schalte dein Handy mal für 30 Minuten auf Flugmodus – das ist kein Luxus, das ist Medizin.
Kein Podcast, kein Gespräch, kein Handy. Einfach nur Natur, Atmen, Wahrnehmen.
Schaffe eine stille Übergangszeit vor dem Schlafen – kein Bildschirm, kein Lärm.
Stille bereitet dich auf Regeneration vor.
Mehrere Studien zeigen klare Vorteile regelmäßiger stiller Pausen:
Verbesserte Herzratenvariabilität (HRV)
Reduzierter Cortisolspiegel
Verbesserte Stimmung und Schlafqualität
Stärkere präfrontale Aktivität im Gehirn (Konzentration, Selbststeuerung)
Linderung von chronischem Schmerz und Angstzuständen
Sogar MRT-Studien zeigen: Regelmäßige Meditation oder stille Zeit verändert die Gehirnstruktur – mehr graue Substanz, weniger Amygdala-Aktivität (Stresszentrum).
In einer Welt, die immer lauter wird, ist Stille ein rebellischer Akt der Selbstfürsorge.
Ein Ort, an dem dein Nervensystem aufatmen darf.
Ein Raum, in dem du wieder du selbst wirst.
Deshalb ist Stille für mich ein zentrales Element der modernen Medizin und Longevity-Arbeit.
Nicht spiritueller Luxus, sondern zelluläre Notwendigkeit.
Wie viel echte Stille gönnst du dir aktuell?
Wie fühlst du dich, wenn du einfach nur bist – ohne Input, ohne Output?
Weil Reize wegfallen und dein Parasympathikus übernimmt. Das verbessert HRV, senkt Stresshormone und aktiviert echte Regeneration.
Schon 15–30 Minuten täglich reichen, um HRV, Stressregulation und zelluläre Prozesse wie Autophagie spürbar zu verbessern.