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In den letzten Jahren beobachte ich bei unserer täglichen Arbeit im dieFITMACHER Health, Longevity & Performance Center einen klaren Trend: immer mehr Menschen – Männer wie Frauen – zeigen niedrige Testosteronwerte. Und das betrifft keineswegs nur ältere oder übergewichtige Männer. Auch sportliche, scheinbar gesunde Männer in den Dreißigern oder Vierzigern haben teilweise Werte unter dem Normbereich.
Die weltweite Entwicklung ist alarmierend: Laut Studien sind die durchschnittlichen Testosteronspiegel in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gesunken – unabhängig vom Alter. Eine oft zitierte Analyse aus den USA zeigt, dass ein 35-jähriger Mann im Jahr 2004 im Schnitt 20 % weniger Testosteron hatte als ein gleichaltriger Mann im Jahr 1987 – trotz vergleichbarem BMI und Gesundheitsstatus.
Doch woran liegt das? Warum sinkt der Spiegel eines so zentralen Hormons in einer Zeit, in der wir „alles haben“?
Die biochemische Ursache liegt tiefer: In den Mitochondrien
Was viele nicht wissen: Die Synthese von Testosteron beginnt in den Mitochondrien. Genauer gesagt ist das erste Enzym der Steroidsynthese – die Cholesterin-Monooxygenase – an der inneren Mitochondrienmembran lokalisiert. Damit das Ausgangsmolekül Cholesterin dorthin transportiert werden kann, braucht es das Protein StAR (Steroidogenic Acute Regulatory Protein).
Dieser Transport von der äußeren zur inneren Mitochondrienmembran ist der geschwindigkeitsbestimmende Schritt der gesamten Steroidsynthese. Erst danach kann Pregnenolon entstehen – die Vorstufe aller Steroidhormone, einschließlich Testosteron, Cortisol, Progesteron, Östrogen und DHEA.
Was bedeutet das für uns? Wenn die Mitochondrien nicht effizient funktionieren, wenn sie zu wenige Enzyme produzieren, strukturell geschädigt oder nährstoffunterversorgt sind, ist die Testosteronproduktion schlichtweg gebremst – unabhängig davon, ob das Gehirn den Impuls dazu gibt oder nicht.
Was wir bei dieFITMACHER täglich messen
Wir führen jährlich hunderte Mitochondrienanalysen durch – bei Männern und Frauen, von Hobbysportlern bis zu Leistungssportlern. Die Ergebnisse sind klar:
Bei fast allen Menschen mit niedrigen Testosteronwerten zeigen sich Hinweise auf mitochondriale Dysfunktion
Dazu gehören verminderte ATP-Produktion, erhöhte oxidative Stressmarker und mangelhafte Fettsäureoxidation
Fast immer korrelieren diese Befunde mit Mikronährstoffdefiziten (z. B. Zink, Magnesium, Coenzym Q10, Vitamin D)
Gerade im Leistungssport sehen wir zusätzlich oft Sympathikusdominanz, die den Körper im Dauerstressmodus hält – was wiederum Testosteron senkt und die Regeneration beeinträchtigt.
Die Lösung: Mitochondrien stärken – Hormone regulieren
Statt Testosteron einfach zu substituieren (z. B. per Gel oder Spritze), verfolgen wir bei dieFITMACHER einen fundamental anderen Ansatz:
Mitochondrien-Diagnostik → Wie gut funktioniert die zelluläre Energieproduktion?
Zelloptimierung → Nährstoffmängel ausgleichen, Entgiftung unterstützen, ATP-Produktion aktivieren
Stimulation durch Training → Die richtige Art von Belastung zur natürlichen Hormonregulation
Stress- und Schlafmanagement → Parasympathikus aktivieren, Cortisol balancieren
Langfristige Begleitung & Monitoring
Fazit: Hinter Testosteronmangel steckt mehr als man denkt
Testosteronmangel ist nicht nur ein „Hormonproblem“, sondern oft ein Mitochondrienproblem. Und genau dort setzt unsere Medizin der Zelloptimierung an. Denn die Hormonbalance ist kein isolierter Mechanismus – sie ist tief eingebettet in die Zellgesundheit, die Energieproduktion und den Lebensstil. Wer mehr Energie, Vitalität und Leistungsfähigkeit will – der muss an die Wurzel gehen. Und das bedeutet: Zurück zu den Mitochondrien.
Hast du schon mal deine Mitochondrienfunktion oder Hormonspiegel testen lassen? Oder fühlst du dich dauerhaft müde, antriebslos und regenerationsschwach – trotz Training und Ernährung?



